Das Helios 44-2

Eigentlich wollte ich hier nicht bloggen, doch manchmal ist es einfacher, etwas aktuell zu schreiben als eine Seite mit immer mehr und dichteren Informationen zu füllen.

Ich fotografiere. Ich fotografiere gerne Menschen, auch mal Landschaften, Stadtbilder (wenn ich mal raus komme) und gerne Makros. Ich nutze einfache und sehr komplexe analoge Apparate, eine dicke und eine dünne digitale und natürlich Objektive, denn ohne die wäre nix mit Bild. (Was nicht ganz stimmt, denn Pinhole kommt ohne Linse aus, aber das ist eine andere Geschichte.)

Und weil Objektive teuer sind und ich noch eine Kiste mit alten Gläsern hatte, habe ich angefangen, Altglas an meine Digitale zu adaptieren. Das geht recht einfach, kostet irgendwo zwischen 10 und 30 Euro und macht die alten Dinger recht bequem wieder nutzbar.

Doch das war mir nicht genug. Ein Bastlergen scheint sich in meinem Inneren zu verbergen und eine dicke Portion Neugierde sowieso. Ich sah ein paar Fotos auf einer Webseite und war geflasht. Da war ein Bokeh, was ich noch nie gesehen hatte und das Kind in mir wollte das auch. Also recherchierte ich und fand heraus, dass man dazu ein modifiziertes Helios 44-2 brauchte.

In der Bucht fand ich dann das Gesuchte, setzte mich mit dem basteln an Linsen auseinander und wagte nach einem Probelauf den Umbau. Kurzum, es ist mein Lieblingseffektobjektiv. Für alles andere ist es allerdings auch nur bedingt nutzbar.

Die Ergebnisse sprechen aber für sich.