Eigentlich wollte ich hier nicht bloggen, doch manchmal ist es einfacher, etwas aktuell zu schreiben als eine Seite mit immer mehr und dichteren Informationen zu füllen.
Ich fotografiere. Ich fotografiere gerne Menschen, auch mal Landschaften, Stadtbilder (wenn ich mal raus komme) und gerne Makros. Ich nutze einfache und sehr komplexe analoge Apparate, eine dicke und eine dünne digitale und natürlich Objektive, denn ohne die wäre nix mit Bild. (Was nicht ganz stimmt, denn Pinhole kommt ohne Linse aus, aber das ist eine andere Geschichte.)
Und weil Objektive teuer sind und ich noch eine Kiste mit alten Gläsern hatte, habe ich angefangen, Altglas an meine Digitale zu adaptieren. Das geht recht einfach, kostet irgendwo zwischen 10 und 30 Euro und macht die alten Dinger recht bequem wieder nutzbar.
Doch das war mir nicht genug. Ein Bastlergen scheint sich in meinem Inneren zu verbergen und eine dicke Portion Neugierde sowieso. Ich sah ein paar Fotos auf einer Webseite und war geflasht. Da war ein Bokeh, was ich noch nie gesehen hatte und das Kind in mir wollte das auch. Also recherchierte ich und fand heraus, dass man dazu ein modifiziertes Helios 44-2 brauchte.
In der Bucht fand ich dann das Gesuchte, setzte mich mit dem basteln an Linsen auseinander und wagte nach einem Probelauf den Umbau. Kurzum, es ist mein Lieblingseffektobjektiv. Für alles andere ist es allerdings auch nur bedingt nutzbar.









Die Ergebnisse sprechen aber für sich.
Was ist jetzt an einem Helios – Objektiv so besonders bzw. was muss man da umbauen?
Die Bilder mit der scharfen Mitte und dem gezogenen, verschwommenen Äußeren, das ist typisch für einen normalen Radial Zoom – Filter. Ich hab solch einen Filter als Schraubfilter von Hama (glaube ich) und als Steckfilter von Cokin.
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Also ich habe mir Bilder dieses Filters angezogen, aber ich sehe da weder Bokeh noch Swirl.
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Die Radiallinse lääst die Mitte scharf und verzerrt das Umfeld. So sehen auch einige deiner Bilder in diesem Beitrag aus. Deswegen kam ich auf den Filter.
Wenn ich mich bei „Bokeh“ recht erinnere, braucht man dafür nur ein gutes Teleobjektiv und keine extra Filter.
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Das ist ja auch kein Filter. Das ist rein optisch durch eine gedrehte Frontlinse. Bei dem Filter, den du beschrieben hast, geht die Unschärfe strahlenförmig vom Mittelpunkt aus. Hier wird sie gedreht. Deswegen Swirl. Hat man Spitzlichter im Hintergrund, entsteht dieses sitze Bokeh. Wahrscheinlich kann man das mit PS simulieren. Das finde ich aber unspannend..😉
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Ich denke, diese Sachen sind auch nur für Fotografen interessant bzw. im Porträtbereich und nicht für hin und wieder Knipser. 😉😁
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Möglicherweise…
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…oder eben Bildkünstler… 🙂
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Oder welche, die es werden wollen 😉
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Genau. 🙂
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