Für den, der es nicht kennt, ein paar erklärende Worte. Ich fotografiere sowohl digital als auch analog. Mein neustes Projekt ist es, analoge Objektive, die in größerer Anzahl in diversen Qualitäten vorhanden sind, an die digitale anzuschließen. Fokussieren geht dann manuell und überhaupt ist es ein Mittelding aus zwei Welten. Bisher für Naturaufnahmen eingesetzt, werden sie sicher auch ihren Platz in der Portraitfotografie finden.
Es finden dabei verschiedene alte Objektive Verwendung. Nach einfachen Experimenten mit normalen M42-Objektven, die teilweise für unter 10 Euro auf dem Flohmarkt zu erhalten sind, sind die Bilder hier mit einem modifizierten Helios 44-2 entstanden. Für das extreme Swirl-Bokeh wird die Frontlinse gedreht, was mit passendem Werkzeug und etwas Geschick recht leicht zu bewerkstelligen ist. Scharfstellen ist möglich, allerdings bleibt die Mitte flauschig und erfordert digitale Nachbearbeitung. Doch der Aufwand lohnt sich und die Linse ist eine wunderbare effektvolle Ergänzung für den restlichen „Fuhrpark“.
Als nächstes steht das Adaptieren von Projektorlinsen auf dem Plan. Doch ist da der Aufwand ungleich größer und nicht mit dem Kauf eines einfachen Zwischenrings erledigt.









Die folgenden Bilder sind die ersten Experimente mit alten Linsen. Das Bokeh, das beim offenblendigen Fotografieren entsteht, ist eigentlich ein „Fehler“ des alten Glases. Heute ist es begehrt und wird teilweise hoch gehandelt. Es gibt sogenannte Bokehmonster, doch auch ganz unscheinbare Gläser vom Grabbeltisch können solche Effekte beherbergen.







