Die Axt im Haus

Es hat was ungemein Angenehmes, wenn man zum Fotografieren nur das Zimmer wechseln muss. Wie praktisch das ist, stellte ich vor ein paar Tagen fest, als ich abends nach dem Genuss von 2 Gläsern Wein, dem Mann ein Sakko zuwarf, die Kamera schnappte und das Licht ausrichtete.

Wenn dabei dann auch noch richtig nette Bilder entstehen, dann ist das doppelt schön.

Alle Bilder findet ihr in meinem Portfolio unter Sebastian II.

Das ewig Analoge

Ich hab es ehrlich gesagt nicht versucht. Es ist passiert für eine längere Zeit, die mir leid tat und in der ich vermisste. Die analogen Kameras standen in den Regalen und blickten eifersüchtig auf ihre digitale Konkurrenz, die auch noch ihre Objektive wie teuren Schmuck spazieren tragen durften.

Doch so ein Tritt in den Allerwertesten, der kann Energien freisetzen. Und so stand ich nach langer Zeit wieder in der Waschküche, verdünnte konzentrierte Chemie, zog sie auf Flaschen und etikettierte. Und dann tauchte ich aufgelaufene Filme in die Suppe.

Und jetzt hat es mich wieder und zwar mit Macht. Die Chemie bleibt griffbereit stehen und ich wähle bewusst aus meinem analogen Fundus.

Einen kleinen Ergebnisausschnitt, den zeige ich euch gerne. Vielleicht versteht ihr ja meine Faszination.

Verdammt lang her

Ich mache mich rar aus Gründen. Ob sie gut genug sind, weiß ich nicht. Ich nehme es an, weil es mich bremst. Doch Veränderungen stehen an und damit auch Neues. Und wo könnte ich besser darüber berichten als hier.

Nachdem meine Zeit am Künstlerhof zu Ende ging, fehlte mir Raum, um inddor zu fotografieren. Das Haus wirkte zu eng und ich verzweifelte beim Versuch, Möbel zu rücken und Raum zu schaffen.

Doch manchmal kommt die Idee ganz plötzlich und ich machte mich daran, Räume auszutauschen, so dass ein passender frei wurde für mich. Jetzt besitze ich ein nicht allzu kleines Studio und richte mich ein. Heute durften die Hunde es einweihen. Es macht Spaß, Platz zu haben.